Lumdatalbahn

Kreis-SPD unterstützt Bestrebungen zur Reaktivierung der Lumdatalbahn

Die SPD-Kreistagsfraktion unterstützt ausdrücklich die Bestrebungen zur Reaktivierung der Lumdatalbahn zwischen Lollar und Londorf. Aus diesem Grund beantragt die Kreiskoalition auf Initiative der SPD, im Haushaltsjahr 2017 weitere 50.000 Euro für die Lumdatalbahn zur Verfügung zu stellen. Diese Summe soll es ermöglichen, in die Verhandlungen mit der DB Netz AG für den Erwerb der Eisenbahnstrecke einzutreten.

Matthias Körner„Die Reaktivierung der Lumdatalbahn wäre ein wichtiges verkehrs- und energiepolitisches Signal für diesen ländlichen Raum“ betont Matthias Körner. „Es bietet sich hier eine große Chance für die Menschen im hinteren Lumdatal, den Auswirkungen des demografischen Wandels entgegenzuwirken“ ergänzt Fraktionskollegin und Bürgermeisterin von Allendorf/Lumda, Annette Bergen-Krause.
Der geplante Doppelhaushalt enthält für das Haushaltsjahr 2018 bereits 50.000 Euro für den Erhalt der Strecke, mit denen die Trassenführung unterhalten und gepflegt werden kann.
Die SPD-Kreistagsfraktion macht deutlich, dass zum jetzigen Zeitpunkt, über diese im Haushalt 2017/2018 bereitgestellten Haushaltsmittel hinaus, zunächst keine weiteren Finanzmittel vorgesehen werden müssen. „Die ersten notwendigen Schritte und Voraussetzungen zur Reaktivierung der Lumdatalbahn sind getan“ so der Fraktionsvorsitzende Horst Nachtigall. „Man muss erst die Machbarkeitsstudie und die Kosten-Nutzen-Untersuchung abwarten, anstatt jetzt völlig aus der Luft gegriffene Haushaltsmittel bereitstellen zu wollen“. Erst nach Vorliegen des sogenannten NKU-Gutachtens können weitere Schritte in die Wege geleitet und mit dem Land Hessen in die Verhandlungen zur Finanzierung der Investitionskosten eingetreten werden. „Dieser Antrag der Koalition und die vorhandenen Haushaltsmittel ermöglichen ein flexibles Handeln und können aus Sicht des Landkreises Gießen dazu beitragen, eine Reaktivierung der Lumdatalbahn zu ermöglichen“, so Nachtigall.

06.12.2016  |  Verkehr  |