Neue Energie aus der Rabenau

Von der Kompostieranlage in der Rabenau, wo zukünftig in einer Biovergärungsanlage umweltfreundlich Energie erzeugt werden soll bis zum geplanten Gewerbegebiet »Lumda« an der A5, einem Gemeinschaftsprojekt von Grünberg, Rabenau und Allendorf, in dem die Energie genutzt werden könnte, führte die Wanderung der SPD-Kreistagsfraktion. Im Kreistag wurde kürzlich beschlossen, das Kompostwerk für 27 Millionen € zu sanieren und eine Biogasanlage zu bauen. Vom Gewerbegebiet ist derzeit noch nichts zu sehen, aber die Planungen sollen bald beginnen.

26.09.2022  |  Aus dem Landkreis, KIimaschutz  |  

Honorare an der Kreisvolkshochschule werden erhöht – Regenwasser wird effektiver genutzt um Trinkwasser zu sparen.

In der letzten Kreistagssitzung am 27.06.2022 konnten wir für zwei wichtige Anliegen eine Mehrheit gewinnen. Die Honorare der freiberuflichen Dozentinnen und Dozenten werden von derzeit 18 € auf 25 ,-€/Stunde erhöht und zukünftig soll in Gebäuden des Landkreises Regenwasser stärker genutzt werden, um kostbares Trinkwasser zu sparen.

Die vollständigen Anträge finden sich hier: https://politik.lkgi.de/bi/si0057.asp?__ksinr=6253

01.06.2022  |  Ausschuss für Infrastruktur, Umwelt und Energie (IUE), Haupt- und Finanzausschuss, KIimaschutz, Kultur und Kunst  |  

SPD Kreistagsfraktion will im Landkreis Klimaneutralität bis 2035

Der Landkreis Gießen soll bis zum Jahr 2035 klimaneutral sein. Danach soll im Landkreis nicht mehr klimaschädliches CO2 erzeugt werden, als auf natürlichem Weg aufgenommen werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, beantragt die SPD Kreistagsfraktion in der nächsten Kreistagssitzung, das bestehende Konzept „Masterplan 100% Klimaschutz“ neu zu betrachten.

„Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, kann nur gelingen, wenn der CO2-Austoß in den kommenden Jahren deutlich reduziert wird. Damit unser Landkreis weiterhin seinen Teil zum Klimaschutz beiträgt, brauchen wir die Klimaneutralität spätestens bis 2035!“ begründet den Antrag der Vorsitzende des AK Klimaschutz der SPD-Fraktion, Gerrit Gissel.

„Mit dem Masterplan hat der Landkreis schon jetzt ein wirksames Instrument für den Klimaschutz“, ergänzt Co-Fraktionsvorsitzende Sabine Scheele-Brenne. Es ist sinnvoll und vernünftig, auf dieser bestehenden Grundlage aufzubauen!“ Für diesen umfassenden Maßnahmenkatalog wurden neun Themenfelder, darunter Mobilität, Wärmeverbrauch, Bodenschutz und Gebäudebestand, analysiert und die Ergebnisse in über 200 Handlungsempfehlungen gefasst.

„Allerdings liegt dem Masterplan die damalige Zielsetzung der Bundesregierung, Klimaneutralität bis 2050, zugrunde. Wir wissen heute, dass dieses Ziel eher erreicht werden muss!“ erklärt das neue Fraktionsmitglied Sebastian Engel. „Wir müssen beispielsweise neue technologische Möglichkeiten berücksichtigen. Aus diesem Grund haben wir erst vor kurzem einen Prüfantrag gestellt, ob sich angesichts technologischer Weiterentwicklungen mehr Gebäude des Kreises als bisher geplant, für den Betrieb von Photovoltaikanlagen eignen. Auch neue Förderprogramme für den Klimaschutz der zukünftigen Bundesregierung sollen in den Masterplan einbezogen werden.“

Der Landkreis ist schon seit 2011 im Klimaschutz aktiv, erinnert CO-Fraktionsvorsitzender Dirk Haas. Auf der Grundlage des ersten sog. integrierten Klimaschutzkonzepts wurde der Landkreis in die Exzellenzförderung des Bundes „Masterplan 100% Klimaschutz“ aufgenommen. Ein Jahr später beschloss der Kreistag die Umsetzung des Masterplans. Viele Maßnahmen sind in der Umsetzung oder bereits umgesetzt z.B. die energetische Sanierungen von Schulbauten oder die Umstellung des Fuhrparks auf e-Fahrzeuge und der Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Die Überarbeitung und Anpassung des vorhandenen Konzepts ist ein vernünftiger und erfolgversprechender Weg für einen Klimaschutz, der die Dringlichkeit für Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 erkennt und die Menschen im Landkreis dabei mitnimmt, so abschließend die Fraktion.

24.11.2021  |  KIimaschutz  |  

Schutz und Sicherheit für das Rad auf dem Schulweg

Fahrradabstellanlagen an den Schulen im Landkreis Gießen

Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, tut Kindern gut! Es fördert die Selbständigkeit, die Bewegung an frischer Luft ist gesund, und die Kinder entwickeln Spaß an einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel.  „Das wollen wir in allen Aspekten unterstützen!“ erläutern die Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Dirk Haas und Sabine Scheele-Brenne, ihre Initiative für bessere Fahrradabstellplätze an den Schulen im Landkreis. 

Aus diesem Grund haben wir einen Antrag eingebracht, der eine Verbesserung der Fahrradabstellanlagen an den Schulen im Landkreis zum Ziel hat. Trockene und vor Diebstahl oder Beschädigung geschützte Fahrräder sind für Eltern und Schüler ein wichtiger Aspekt für den Umstieg auf das Fahrrad.

Nicht zuletzt durch die Bewegungseinschränkungen während der Corona-Pandemie, hat das Fahrrad an Beliebtheit gewonnen, auch als Alternative zu vollen Schulbussen. Diesen Aufschwung will die SPD-Kreistagsfraktion nutzen und diese positive Entwicklung weiter fördern. 

Welche Schulen verfügen bereits über geeignete Abstellplätze und welche nicht? Diese Informationen soll der Kreis nach dem Willen der Sozialdemokraten in einem Kataster sammeln und nachhaltig pflegen.  „Mit der geforderten Prüfung, ob sich für alle Schule geeignete Fahrradabstellplätze, evtl. sogar mit Überdachungen, bei vernünftigen Kosten realisieren lassen, greifen wir das Bedürfnis von Eltern aus dem Landkreis auf“, erläutert Elke Högy (SPD), Mitglied im Ausschuss für Schule, Bauen und Sport. Zusätzlich soll geprüft werden, ob diese Überdachungen sinnvoll und mit vertretbaren Kosten mit Fotovoltaik-Elementen kombiniert werden können. Damit die Kosten für den Kreis möglichst niedrig bleiben, sollen in Frage kommenden Fördermittel des Landes und des Bundes beantragt werden.

Die SPD-Fraktion will ihrem Antrag die Initiative „Mit dem Rad zur Schule“ unterstützen, die der der Landkreis gemeinsam mit einigen Schulen und dem ADFC gestartet hat.

Antrag Fahrradabstellanlage

08.07.2020  |  KIimaschutz, Schule  |  

Das Jobticket ist ein Baustein der Verkehrswende im Landkreis Gießen

„Wir begrüßen sehr, dass mit dem Jobticket für die Kreisverwaltung jetzt ein weiterer Baustein für die Verkehrswende im Landkreis Gießen kommt!“ erklärt die SPD-Kreistagsfraktion in einer Pressemitteilung. „Die über 1000 Mitarbeiter der Kreisverwaltung erhalten dadurch einen echten Anreiz, klimafreundlich mit dem ÖPNV zu ihrem Arbeitsplatz am „Riversplatz/An der Automeile“ zu kommen!“

Nachdem der zuständige Fachausschuss grünes Licht gegeben hat, gehen die Fraktionsvorsitzenden Dirk Haas und Sabine Scheele-Brenne davon aus, dass in der kommenden Kreistagssitzung die angesetzten 94.000 Euro für das Jobticket freigegeben werden.

„Angesichts dieser nicht unbeträchtlichen Summe war die Entscheidung der Koalition, zuerst die Rahmenbedingungen für den Umstieg vom PKW zu ÖPNV zu verbessern, richtig und wichtig“, erläutert die Vorsitzende des interfraktionellen Arbeitskreises „ÖPNV“, Anette Henkel (SPD). „Das ist aus unserer Sicht auf einen guten Weg gebracht worden, der jedoch noch verbessert werden sollte, hierzu werden wir uns weiterhin intensiv beim VGO einsetzen!“.

Eine deutliche Verbesserung gibt es bei der Anbindung an den Busverkehr: Die Buslinie 22 von Fernwald-Gießen, mit Haltestellen „An der Automeile, Friedenstraße (Zugang zur Vogelsbergbahn) Berliner Platz, Johanneskirche, Liebigstraße und Bahnhof“, wird in beiden Richtungen zu Schulzeiten im Halbstundentakt angefahren. Es gibt Bestrebungen, diesen Halbstundentakt auch in den besucherintensiven Zeiten der Kreisverwaltung zu verdichten. Von der Bushaltestelle „An der Automeile“ wird man zukünftig über einen befestigten Fußweg komfortabel direkt in die Kreisverwaltung gelangen und ist nicht mehr gezwungen sein, den Trampelpfad über die Wiese oder den Umweg über die Autoeinfahrt zu nehmen. Für diese Baumaßnahme nimmt die Kreisverwaltung rund 17.000 Euro in die Hand.

Der vielfach gewünschte Schnellbus aus Laubach ist im Entwurf des neuen Regionalplans aufgeführt, die Realisierung wird derzeit durch den RMV geprüft.

Weitere alternative Verkehrsmittel runden das Angebot ab: Ab Sommer kann man an den Bahn-Haltepunkten „Licher Straße“ und „Erdkauter Weg“ auf ein Leihfahrrad umsteigen und es bei der Kreisverwaltung wieder abstellen. Hier profitiert der Landkreis von den positiven Erfahrungen mit Leihrädern an der Uni, der THM und in der Stadt Gießen.

Das Jobticket ist eine von vielen Maßnahmen aus dem umfangreichen „Integrierten Klimaschutzkonzept“ des Landkreises. Das Jobticket ist der sichtbare Beweis, dass der Landkreis Gießen es mit der Verkehrswende ernst meint, und mit gutem Vorbild vorangeht. „Wir sind zuversichtlich, dass kurz- und längerfristig viele Mitarbeiter der Kreisverwaltung das Angebot annehmen werden. Durch den Umstieg und auf Bus, Bahn oder Leihfahrrad tun sie etwas für das Klima, die Gesundheit und den eigenen Geldbeutel.“ zeigt sich die SPD- Fraktion optimistisch.

19.06.2020  |  KIimaschutz, Verkehr  |